Munitect

Ökonomische Sensorsysteme zur Munitionsdetektion unter Wasser

Munition im Meer

Am Grund der Nord- und Ostsee liegen große Mengen Munition aus den beiden Weltkriegen – vermeintlich sicher nach Kriegsende dort entsorgt. Durch ihren fortschreitenden Zerfall und die zunehmende wirtschaftliche Nutzung der Meere werden diese Altlasten aber zu einem kostenintensiven und gefährlichen Problem.

Die Detektion von Kampfmitteln in den Meeren ist derzeit qualitativ und quantitativ nur unzureichend. Gegenwärtige Systeme zur Kartierung der Gefahrenstoffe können lediglich kleine Gebiete stichprobenartig überprüfen und haben eine Detektionsrate von nur 80 Prozent.

Für die Installation von Infrastrukturen im Meer muss jedoch auch die Restgefahr einer Detonation ausgeschlossen sein. Eine effiziente Lösung zur Detektion der Gefahrenstoffe ist daher von zentraler Bedeutung.

Ziele

Die Netzwerkpartner teilen die Vision einer leistungsfähigen und kostengünstigen Sensorplattform, die eine effiziente, sichere und gefahrfreie Detektion von Munitionsaltlasten ermöglicht. Das zu entwickelnde System soll modular aufgebaut sein, um mit unterschiedlichen Verfahren verschiedene Schadstoffe oder Trägerobjekte gleichzeitig vor Ort zu identifizieren. Dies führt zu einer deutlich beschleunigten Erfassung der Munition.

Eine Verbesserung der Klassifizierungsgenauigkeit sowie die gezielte Weiterentwicklung der Verfahren für kostengünstigere Endsysteme ist eine Herausforderung, die die Partner im Netzwerk annehmen wollen. Damit leisten die beteiligten Partner einen Beitrag für die Sicherheit von Aktivitäten bei der wirtschaftlichen Nutzung der Nord- und Ostsee.

Näheres im Positionspapier Munitect

 

Das Netzwerk

Das Netzwerk Munitect ist ein Zusammenschluss von Firmen und Forschungseinrichtungen, der die Entwicklung von wirtschaftlich effektiven Munitionsdetektionssystemen für den Unterwassereinsatz vorantreibt. Durch die Kooperation werden die Kompetenzen und die Vielfalt an Erfahrungen aus den unterschiedlichen Branchen der Netzwerkpartner gebündelt und der Erfahrungsaustausch befördert.

Im Rahmen des Netzwerks initiieren und entwickeln die Mitglieder mit nationalen und internationalen Projektpartnern anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Diese haben zum Ziel, zur Lösung des Problems der Munitionsaltlasten nachhaltig beizutragen.

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​Prof. Uwe Freiherr von Lukas
Dr.-Ing. Kristine Bauer
 

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